Das Leben eines Pokerspielers scheint für viele außenstehende ein Traum zu sein – ein bisschen Spielen und viel Geld mit nach Hause nehmen, ein oder zwei Drinks genehmigen und feiern. Doch ist es wirklich so? Das haben wir hinterfragt und einen genaueren Blick auf den Alltag professioneller Pokerspieler geworfen. Bei unseren Recherchen sind wir mehrmals über folgendes Sprichwort gestolpert: “It's a hard way to make an easy living”, was so viel heißt wie “Es ist ein harter Weg, ein leichtes Leben zu haben”.
Wie sieht der Alltag eines Pokerspielers aus?
Pokerspielen ist auf jeden Fall ein Beruf mit vielen Freiheiten und Flexibilität, denn im Grunde kann man sich aussuchen, wann man arbeitet und sich an den Pokertisch setzt, egal ob virtuell oder in der Casinohalle. Morgens, mittags, abends, vor allem online steht das Angebot rund um die Uhr zur Verfügung. Jedoch gibt es die sogenannten”Rush Hours”, also Zeiten zu denen die meisten Leute spielen.
Das kann einerseits am nachmittag sein, wenn die meisten Leute von der Arbeit nach Hause kommen. Die meisten Turniere finden jedoch Freitag- und Samstagnacht statt, wer also das größte Angebot wahrnehmen und die meiste Erfahrung sammeln will, muss eventuell auf einige Party-Nächte verzichten. So wie in jedem anderen Beruf haben viele Freiheiten einige Vorteile, aber auch einige Nachteile.
Mit Niederlagen umgehen
Alle großen Namen der Spieler, die in den Finals sitzen oder regelmäßig unglaubliche Summen gewinnen, haben einen langen Weg hinter sich, der, wenn man ehrlich ist, sicherlich nicht nur aus Erfolgen besteht. Wenn man sich einmal umhört stellt man schnell fest, dass viele Spieler regelmäßig Niederlagen kassieren. Diese wegzustecken muss man üben.
In einem früheren Beitrag haben wir darüber geschrieben, wie es ist, mit Verlusten umzugehen und ihnen nicht ‘hinterher zu spielen'. Dazu gehört viel Beherrschung und eventuell auch etwas Gleichgültigkeit. Trauert man dem Geld zu sehr hinterher, hindert man sich selbst beim weiteren Spielen.
Auf den ersten Blick scheint es aber für Laien, als wäre das eher eine einfache Art, Geld zu verdienen. Außerdem verdient man Geld mit seinem Hobby, was für viele Menschen eine Traumvorstellung ist. Auf den zweiten Blick merkt man jedoch, dass da mindestens genauso viel Arbeit hinter steckt wie in normalen Jobs. Nur wenn man Glück hat, ist der Ertrag ein wenig höher.
Wie wird man professioneller Pokerspieler?
Nun kommen wir zum interessanteren Teil, denn vielleicht haben Sie sich gefragt, wie Sie selbst nun professioneller Pokerspieler werden können. Zunächst sollten Sie die Regeln des Poker in und auswendig kennen. Einen kleinen Einblick in das Spiel finden Sie auf unserer Seite über Poker im Live Casino, wo wir einige Regeln für Sie aufgefasst haben. Das reicht aber noch nicht, denn natürlich gehört auch Erfahrung dazu. Und zu Erfahrungen gehören auch Niederlagen. Denn wer viel spielt, erhöht auch seine Chance, viel zu verlieren. Aber natürlich auch, einige Gewinne zu machen.
Wir haben viele Lebensgeschichten der Pokerstars gelesen und dabei festgestellt, dass die meisten bereits in jungen Jahren, teilweise während der Schulzeit angefangen haben, mit Freunden zu spielen oder Online einige Cents einzusetzen. Fedor Holz, ein deutscher professioneller und sehr erfolgreicher Pokerspieler, hat genau so angefangen. Vor allem hat es ihm aber Spaß gemacht. Seine Leidenschaft reichte aus, seinen Lebensunterhalt zu verdienen und er brach sein Studium ab, um mehr Zeit dafür zu haben.
Die Taktik vieler Pokerspieler geht dahin, dass Sie maximal 1% ihres gesamten Guthabens einsetzen, denn das ist ein Betrag, ohne den man leben kann, falls es zu einem Verlust kommt.
Die Zeit bringt viele Veränderungen mit sich, vor allem was Technologien angeht. Zum professionellen Pokerspielen gehört viel Wissen, und das aufzuholen bei der rasanten Geschwindigkeit der Veränderungen ist kaum möglich.